Am 02.07.2024 wurde die Hydrogen Import Alliance Austria (HIAA) im Rahmen einer Pressekonferenz erstmals öffentlich vorgestellt! Acht führende, österreichische Energie- und Industrieunternehmen haben sich in der Hydrogen Import Alliance Austria (HIAA) zusammengefunden, um einen Fahrplan für den Import von grünem Wasserstoff zu entwickeln:
- AMAG Austria Metall
- Gas Connect Austria
- LAT Nitrogen
- OMV
- RHI Magnesita
- VERBUND AG
- voestalpine
- Wiener Stadtwerke GmbH
Sowie AGGM Austrian Gas Grid Management AG und Trans Austria Gasleitung GmbH als HIAA Partner:innen.
Gemeinsam entwickeln die HIAA-Mitgliedsunternehmen einen Fahrplan, zum Aufbau der Wertschöpfungskette für den Import von grünem Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Konditionen nach Österreich.
Die österreichische Industrie bekennt sich zu den globalen und europäischen Klimazielen und befindet sich bereits in der Umsetzung der ambitionierten Transformationspläne. Ausreichend verfügbarer grüner Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen ist ein zentraler Baustein dafür und insbesondere für schwer zu transformierende Industrien als Prozessgas und Energieträger notwendig.
Grüner Wasserstoff ermöglicht es, die Treibhausgasemissionen Österreichs, um rund 15% oder 10 Millionen Tonnen pro Jahr bis 20401 zu reduzieren. Zudem tragen Wasserstoffimporte zur Sicherung des Industriestandorts Österreich und damit von über 40.000 Arbeitsplätzen bei.
🌍 Effiziente Importe über Pipelines
Da die nationale Produktion von grünem Wasserstoff für den steigenden Bedarf nicht ausreichen wird, zielt die HIAA darauf ab, bis 2030 Wasserstoffimporte über den Ausbau der heimischen Infrastruktur zu ermöglichen.
Stefan Wagenhofer, GF GasConnect Austria dazu: „Österreich verfügt über ein sicheres und leistungsfähiges Pipelinenetz, das in Teilen bereits jetzt den Transport von Wasserstoff ermöglicht. Mit gezielten Investitionen in die Infrastruktur könnte unser Land künftig als zentrale Drehscheibe im entstehenden europäischen Wasserstoff-Backbone fungieren. Damit schaffen wir die Grundlage für eine leistbare, zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung der Zukunft.“
🔗 Koordinierter Aufbau der Wertschöpfungskette
Die HIAA-Mitglieder arbeiten an der Machbarkeit von Wasserstoff-Importkorridoren, der Koordination des technologischen Hochlaufs und der Sicherstellung einer langfristigen Energieversorgung der Industrie zu wettbewerbsfähigen Konditionen.
📢 Politische Unterstützung erforderlich
Die Transformation des Energiesystems ist eine komplexe Aufgabe, die nur durch einen breiten Schulterschluss zwischen Wirtschaft und Politik gelingt. Es braucht rasch notwendige Weichenstellungen für entsprechende Planungs- und Investitionssicherheit.
