Anlässlich des Zukunftsforums Gas 2021, das am 21. Juni im Palais Niederösterreich abgehalten wurde, forderten Vertreter der Politik und Experten der Energiewirtschaft „Technologieoffenheit“. Magnus Brunner, Staatssekretär im Klimaschutzministerium, betonte: „Wer am Freitag für Klimaschutz auf die Straße geht, muss am Montag dem Bau von Infrastruktur zustimmen, damit die Energiewende möglich wird.“ Weiters müsse Österreich vor allem auf Innovationen setzen, „um die Energienutzung voranzutreiben. Denn wir kennen erst rund 30 Prozent der Technologien, mit denen die Klimaziele für 2030 erreicht werden können. Statt Verboten müssen wir deshalb Anreize setzen.“
Auch Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich, warnte „vor ideologisch festgelegten Technologieverboten“. Anstatt die Wirtschaft ins Ausland zu treiben, könne durch Technologieoffenheit eine unglaublich starke Innovationskraft entstehen, „wenn wir allen Forschungsinitiativen zu Grünen Gasen die Tür öffnen“.
Gasinfrastruktur ist zukunftsfit
Die Gasinfrastruktur kann insbesondere auch dafür genutzt werden, um überschüssige Energie aus dem Sommer für den Winter zu speichern. Konkret bedeutet das, Ökostrom-Reserven in Wasserstoff umzuwandeln und zu lagern bis diese Energie benötigt wird.