VERBUND, Österreichs größtes Stromunternehmen und einer der größten Erzeuger aus Wasserkraft in Europa, beschäftigt sich intensiv mit Grünem Wasserstoff, um die Wertschöpfungskette von grünem Strom zu verlängern und so mit dem vielseitigen Energieträger Grüner Wasserstoff wesentliche Dekarbonisierungs-Schritte zu setzen.
Im Rahmen der „Important Projects of Common European Interest (IPCEI)” der Europäischen Kommission entwickelt VERBUND gemeinsam mit Technologiepartnern und Abnehmern für Grünen Wasserstoff das Projekt “Green Hydrogen @ Blue Danube”: Es geht dabei darum, eine europäische Wertschöpfungskette für Grünen Wasserstoff aufzubauen, von der Produktion über den Transport bis hin zu den Abnehmern im Industrie- und Mobilitätsbereich. In der ersten Phase stehen die Produktion und der Einsatz von Grünem Wasserstoff in Österreich und im angrenzenden Bayern im Vordergrund.
In der zweiten Phase – und vor dem Hintergrund, dass die Erzeugung in Österreich nicht ausreichen wird – setzt das Projekt auf die Produktion von grünem Wasserstoff aus Grünstrom in Südosteuropa. Strom aus Wind, Sonne und Wasser wird dort gleich direkt vor Ort in Wasserstoff umgewandelt, um damit erneuerbare Ressourcen „Made in Europe“ zu nutzen, die aufgrund fehlender Stromübertragungskapazitäten sonst nicht realisiert werden könnten. Dieser Wasserstoff soll dann entlang der Donau, einem traditionellen Europäischen Transportkorridor (TEN-T), zu den Abnehmern in Österreich und Deutschland transportiert werden. LOHC Technologies nach Österreich und Deutschland importiert werden. Für die logistischen Hauptstrecken auf der Donau eignen sich bestens konventionelle Binnenschiffe, die sonst fossile Flüssigkraftstoffe laden.
Als LOHCs (Liquid Organic Hydrogen Carriers) bezeichnet man organische Verbindungen, die es ermöglichen Wasserstoff in flüssiger Form zu speichern und zu transportieren.