Das deutsche Unternehmen Faun Umwelttechnologie zählt weltweit zu den größten Produzenten von Abfallsammelfahrzeugen. Faun betreibt auch einen Standort in Österreich. In Stockerau werden sämtliche Müllfahrzeuge für den heimischen Markt sowie für Ungarn und Slowenien zusammengebaut.
Die in Stockerau gefertigten Fahrzeuge könnten in Zukunft auch über Wasserstofftanks verfügen. Die Firma ENGINIUS gehört zur Faun-Gruppe und baut das Model H2 BLUEPOWER. Bei diesem Müllfahrzeug dient Wasserstoff als Treibstoff, um über Brennstoffzellen Strom für den Betrieb zu erzeugen.
Als Treibstoff der Zukunft bringt Grüner Wasserstoff viele Vorteile mit sich. Die CO2-Emissionen dieser Fahrzeuge werden durch die innovative Technologie auf null gesenkt. Besonders in dicht besiedelten Straßen, in denen die Müllfahrzeuge langsam fahren müssen, können Abgase zum Problem werden. Außerdem kann Wasserstoff schnell getankt werden und vermeidet die steigende CO2-Bepreisung. ENGINIUS hat es sich zur Aufgabe gemacht, für einen geräuschlosen, emissionsfreien, sauberen und nachhaltigen Last- und Warenverkehr zu sorgen. Seit 2021 sind 20 H2-Müllfahrzeuge in verschiedenen Städten im Einsatz. Bis 2030 will FAUN nur noch Wasserstoff-betriebene Fahrzeuge produzieren.
Das BLUEPOWER-Konzept ist modular aufgebaut und wird auf die Bedürfnisse der Kunden sowie die realen Einsatzbedingungen angepasst. Während das Trägermodell gleich bleibt (Mercedes-Benz Econic), kann das Fahrzeugmit bis zu vier Wasserstofftanks und bis zu drei Brennstoffzellen-Module á 30 kWh ausgestattet sein. FAUN setzt auf kompakte 700-bar-Tanks. Künftig sind auf Wunsch auch Anpassungen möglich. Die Batterie hat 85 kWh Kapazität. Es sind Reichweiten bis 240 km möglich.
