Green-Gas 4 Grids
Das Erste Seminar fand bereits im September unter dem Namen „Green Gas 4 Grids“ statt. Dabei wurde gezeigt, dass grüner Wasserstoff nicht nur aus Elektrolyse erzeugt werden kann, sondern aktuell auch schon aus Reststoffen, wie etwa Klärschlamm, wie das Forschungsinstitut BEST zeigt. Die Montanuniversität Leoben zeigte Möglichkeiten auf, wie Methanisierung standardisiert und damit die Effizienz von Biogasanlagen deutlich erhöht werden könnte. In einem weiteren Projekt wurden die Auswirkungen von Wasserstoff im Gasnetz auf die Industrie thematisiert. Die Technischen Universität Wien präsentierte wie eingespeister Wasserstoff im Gasnetz gut durchmischt wird und auch im Gasnetz vermischt bleibt. Wie die Zukunft der Energieversorgung, mit Strom und Wärme beim Endkunden aussehen könnte, wurde von der Fachhochschule Burgenland mit -Brennstoffzellen und Klein Kraft-Wärme-Kopplung vorgestellt.
Best Practice Beispiele in Österreich
Die nächste Veranstaltung am 05.10.2021 zeigt Best Practice Beispiele im Bereich Grünes Gas. Die RAG Austria stellt ein interessantes Projekt zur Speicherung von Wasserstoff untertage vor, bei dem sogar Methanisierungsprozesse ermöglicht wurden. Eine spannende Anwendung für Wasserstoff stellt auch der öffentliche Verkehr dar. Hierzu wird die Wiener Netze GmbH ein visionäres Projekt zu wasserstoffbetriebenen Bussen vorstellen.
Sektorkopplung wird zukünftig eine bedeutende Rolle für eine effiziente Energieversorgung spielen. Sowohl die Energie Steiermark als auch die Gas Connect Austria präsentieren aktuelle Projekte zur Einspeisung großer Mengen an Grünen Gasen in das Gasnetz unter der Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die TIGAS stellt in diesem Bereich ein innovatives Projekt zur Kombination von Grünem Gas und Wärme vor.
Innovative Technologien im Gasnetzbetrieb
Beim dritten Teil der Seminarreihe am 21.10.2021 steht der vielfältige Einsatz innovativer Technologien im Gasnetzbetrieb auf dem Programm. Die TU Graz präsentiert das Projekt Pipesense, das zeigt wie Gasleitungen mit Hilfe von faseroptische Sensoren überwacht werden können. Im Gasnetzbetrieb werden bereits Satelliten und Drohnen für das Trassenmonitoring eingesetzt und GIS-Daten für die Instandhaltung genützt. E-Learning ist inzwischen auch im technischen Bereich angekommen, ein praktisches Beispiel veranschaulicht diese neue Anwendungsmöglichkeit. Mit der Beimengung von Wasserstoff ins Gasnetz wird auch die Ermittlung der Ist-Brennwerte zu einem wichtigen Thema, insbesondere wie die Norm in die Praxis umgesetzt werden kann.